Haben Sie sich dagegen entschieden, die Futterempfehlungen des Züchters bzw. das bisher gewohnte Futter Ihres neuen Stubentigers weiterhin
zu füttern steht eine Futterumstellung an. Futterumstellungen sollten immer langsam und mit Bedacht umgesetzt werden. Bis man seine Katze vollständig mit dem neuen Futter ernähren kann, sollte
mindestens 7 Tage lang das Futter langsam umgestellt werden. Befolgt man dies nicht und setzt seinem felligen Mitbewohner einfach neues Futter hin, sind die Folge dessen meist starker Durchfall und
Übelkeit die teilweise mit Erbrechen einhergeht.
Umstellung auf ein anderes Futter
Möchten Sie Ihren Stubentiger auf ein anderes als das bisher gefütterte Futter umstellen wollen, ist es sehr wichtig, dass das Tier anfangs
nur sehr wenig des neuen Futters bekommt. Um den Verdauungsapparat des Tieres langsam an das neue Futter zu gewöhnen sollten Sie anfangs einen Teelöffel von dem neuen Futter unter das gewohnte Futter
mischen bei jeder Fütterung. Jeden dritten Tag steigern Sie die Menge um einen weiteren Teelöffel pro Mahlzeit, im Gegenzug lassen Sie die gleiche Menge Futter bei dem gewohnten Futter weg. Nach
10-14 Tagen ist die Umstellung komplett und im Napf ist nur noch das neue Futter zu finden. Bitte achten Sie darauf, dass die Umstellung wenigstens 10 Tage dauert, dann sollte es eigentlich auch
keine Verdauungsprobleme geben.
Umstellung von Trockenfutter auf Nassfutter
Stammt Ihr Tier aus einem Haushalt, in dem es sich nur oder fast nur von Trockenfutter ernährt hat und Sie möchten Ihr Tier nun auf
Nassfutter umstellen oder zumindest auch Nassfutter zu einem festen Bestandteil der Nahrung machen? Auch hier ist es wieder wichtig, dem Tier und auch der Verdauung Zeit zu geben. Sie werden schnell
feststellen, dass die Umstellung von Trockenfutter auf Nassfutter extrem schwierig ist, in Trockenfutter sind Konservierungsmittel, Geschmacksverstärker, Lockstoffe und andere Dinge enthalten, die
sie magisch anziehen, plötzlich ein Nassfutter vor der Nase zu haben, was diese Eigenschaften nicht mehr hat führt bei vielen Tieren zur Verweigerung des Futters. Hier heißt es nun hart und
konsequent bleiben. Wegen der Schwierigkeit dieser Umstellung ist es ratsam, feste Fütterungszeiten einzuführen. Legen Sie sich 3-5 (je nach Alter) feste Zeiten am Tag zurecht, zu der Sie die Katze
immer füttern können. Beginnen Sie wie bei der Umstellung auf ein anderes Futter damit, dem Tier sein gewohntes Trockenfutter anzubieten, allerdings in einer kleinen Menge und mischen einen Teelöffel
des gewünschten Nassfutters unter das Trockenfutter. Lassen Sie den Napf so lange stehen, bis Ihr Tier sich satt gefuttert hat, dann nehmen Sie den Napf vollständig weg. Die Katze sollte bis zur
nächsten Futterzeit keine Möglichkeit haben zu essen. Bei der nächsten Fütterungszeit wiederholen Sie dieses Ritual. Auch bei dieser Variante mischen Sie alle drei Tage einen Teelöffel Nassfutter
mehr unter das Trockenfutter und lassen entsprechend die Menge Trockenfutter weg, bis sich im Napf nur noch das Nassfutter befindet. Sollte Ihr Tier hier noch etwas mäkeln, können Sie etwas
zerstampftes Trockenfutter für den Übergang über das Futter streuen, das erhöht meist die Akzeptanz enorm.
Umstellung auf Trockenfutter
Viele Züchter und Katzenhalter – wie wir auch - füttern aus Überzeugung kein Trockenfutter bzw. nur als Leckerchen zwischendurch. Kommt Ihr
Tier aus einem solchen Haushalt und Sie möchten jedoch in Ihrem Hause Trockenfutter füttern, ist auch hier ein behutsames Vorgehen bei der Gewöhnung an das Trockenfutter ratsam. Bitte stellen Sie
keinesfalls einfach einen Napf Trockenfutter hin und lassen das Tier selbst entscheiden, dies endet meist mit den bösesten Durchfällen. Fangen Sie langsam an das Tier und vor allem seinen
Verdauungstrakt an das Trockenfutter zu gewöhnen, Anfangs sollten Sie Trockenfutter nur als Leckerchen geben etwa 15 Brocken am Tag, mehr nicht, dies können Sie täglich um 5 Brocken steigern. Die
Gewöhnung an Trockenfutter dauert relativ lange, wenn das Tier es nicht gewohnt ist diese für sie sehr unnatürliche Nahrung zu bekommen. Sie sollten sich in diesem Falle 2-3 Wochen Zeit nehmen, dass
Tier daran zu gewöhnen.